Allgemein | Lotterleben auf Kosten der Bürgerlichen

Die Dresdner Musikfestspiele wollten sich von zukünftigen Bohemiens künstlerisch inspirieren lassen: Mitte Mai zogen daher acht Auserwählte ins entspannt-vagabundeske "Raskolnikoff" in der Neustadt ein – und führten tagelang ein Leben auf Kosten der bürgerlichen Gesellschaft. Die heutige Abschlusspräsentation findet indes an einem Ort statt, der zu der Projektphilosophie in eigentümlichem Kontrast steht: in der Gläsernen Manufaktur.

Allgemein | Einzug ins Allerheiligste

Der Cellist Lukas Dreyer organisiert seit 2007 die »Musik Kammer« beim Leipziger Wave Gotik Treffen. Dieses Jahr darf er erstmals ins Allerheiligste des Festivals einziehen: ins Völkerschlachtdenkmal. Erklingen werden dort Musiken aus »Der Hobbit« und »Der Herr der Ringe«. Dabei legt Dreyer aber auch Wert auf historische und stilistische Breite. Neben Filmmusik erklingt dieses Jahr mehr Jazz.

CD | Die Elbe fließt aus den Anden

Caminho, ein Name, ein fester Begriff: Der musikalische Brückenschlag von Chile nach Dresden. Soeben ist die Truppe um den chilenisch-deutschen Musiker Alejandro León Pellegrin volljährig geworden. Und pünktlich zum 18. Geburtstag gibt es auch eine neue CD.

Allgemein | Internationaler Besuch beim alten Hasen

Das Amt eines Kinderchorleiters scheint eine Lebensaufgabe zu sein: zuletzt besuchten wir Andreas Heinze beim Semperopern-Kinderchor, der gerade sein zwanzigjähriges Amtsjubiläum feiert. Nun trafen wir Gunter Berger. Er ist erst der dritte Chorleiter des Philharmonischen Kinderchors Dresden, der 1967 auf eine Anregung Kurt Masurs hin gegründet wurde.

Allgemein | Und dann waren 20 Jahre um

Seit einigen Wochen steht fest, dass Andreas Heinze seinen Vertrag als Leiter des Semperopern-Kinderchors nicht verlängern wird. Es sei auf jeden Fall ein Abschied im Guten, nein, im Besten!, sagt der Chorleiter; er möchte einfach wieder mehr Zeit haben, außerhalb der Oper solistisch zu singen. Der Rückblick stimmt ihn melancholisch: da war diese Mahler-Sinfonie unter Giuseppe Sinopoli, das »Te Deum« von Berlioz mit Sir Colin Davis - "und dann waren zwanzig Jahre um..."

Allgemein | Anspruch und Alltag

Die Sinfonietta Dresden spielt sich wacker unter dem Radar der größeren Öffentlichkeit hindurch. Dabei wird das Orchester demnächst schon 20 Jahre alt. In der Dreikönigskirche hat es – sozusagen genau in der Mitte zwischen sattem Semperopernklang und dem spillrigen Hellerau – seine Heimstätte gefunden.

Allgemein | Faunisch anders, teuflisch schön

Jazz-Freiberg ist anders. Nicht nur, dass in der kleinen mittelsächsischen Silberstadt mit den Freiberger Jazztagen das einzige deutsche Jazzfestival mit direktem Universitätsbezug stattfindet. Die Freiberger Jazztage gehen auch beim grafischen Außenauftritt einen völlig eigenen Weg. Hier wirbt seit 1997 nicht ein zeitgeistkonform glattgelutschtes Logo für die Jazztage, sondern eine Art Jahr für Jahr anders aussehendes Maskottchen.

Allgemein | Klangquellen, Geldflüsse – Jazzfeste in Sachsen

Sachsen hat fünf  Festivals für modernen Jazz: die Freiberger Jazztage, die Leipziger Jazztage, die Jazztage Dresden, die Jazztage Görlitz sowie das Festival Frei Improvisierter Musik in Dresden. Konzeptionell sind sie alle ganz verschieden orientiert. Und wie sieht es mit der Förderung aus? Ein Rundumblick.

Allgemein | Theater im Theater

Henri Maier, Fabio Luisi, Serge Dorny: vom lustigen Ämterroulette im Kulturbereich mit hohen Folgekosten können im Freistaat Sachsen ganze Arien gesungen werden. Beobachtungen im kulturellen Schlaraffenland, wo viel Geld für Künstler fließt, die gar nichts dafür können müssen.

Allgemein | Sachsens Blasmusik im Aufschwung

Die sächsische Blasmusik ist so kräftig und populär wie lange nicht. Vor allem die Ausrichtung des Deutschen Musikfestes durch den Sächsischen Blasmusikverband, aber auch der Erfolg der völlig neu formierten »Brass Band Sachsen« und die gestiegene Attraktivität des Sächsischen Landesjugendblasorchesters führten zu einem regelrechten Schub für die Blasmusik im Freistaat.

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