Das Musikfest Erzgebirge widmet sich im September 2014 vielgestaltigen »Blicken«. Im dritten Jahrgang eröffnet sich mehr und mehr die Perspektive eines Festivals internationaler Strahlkraft. Musikalisch wandern die Blicke zu den europäischen Nachbarn und lassen so manches Musikwerk in neuem Licht erscheinen. Jedes der elf Konzerte bietet dabei einen besonderen Aspekt des Sehens.
„Es ist uns gelungen, einige der herausragendsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Tage ins Erzgebirge einzuladen“, freut sich der Intendant des Festivals, Prof. Hans-Christoph Rademann. „So feiert unser Eröffnungskonzert unter der Leitung von Václav Luks die grenzüberschreitende Verständigung durch Musik. Und mit Masaaki Suzuki kommt der japanische Bachkenner par excellence nach Sachsen.“
Mit dem RIAS Kammerchor, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Chor des King’s College Cambridge oder dem Liedsänger Tobias Berndt sind weitere herausragende Künstler ins Erzgebirge eingeladen. Musikalische Experimente im »Nachtklang« – ein innovatives Konzertformat, das 2012 sofort zum großen Publikumserfolg wurde, und ein Meisterkurs Gesang mit der gefeierten Sopranistin Dorothee Mields spielen ebenso eine Rolle wie das große klassische Konzert.
Herzstück des Festivals wird am 13. September das »Erzgebirgische Sängerfest« sein. An diesem Samstag werden etwa 450 Musikerinnen und Musiker aus den Kantoreien der Erzgebirgsregion von acht bis achtzig Jahren zusammenkommen, um unter der Leitung des renommierten Dirigenten Helmuth Rilling einen Ausschnitt aus Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium »Paulus« aufzuführen. "Sinnfälliger als in diesem Konzert kann nicht gesehen werden, was Rilling in Jahrzehnten für die Kirchenmusik auch in der damaligen DDR getan hat", sagte Hans-Christoph Rademann bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahresprogramms im Januar in Dresden.
